Wenn der Winter naht, läuft der Bedarf an Wolle zu Hochform auf. Das kuschelige Material eignet sich hervorragend für modische Kleidungsstücke, Decken und Accessoires. Wir bleiben vor der Kälte geschützt und sie gibt uns ein wohliges Gefühl. Aber nicht jede Wolle ist gleich. Die verschiedenen Wollarten haben unterschiedliche Eigenschaften und man kann sie deshalb für verschiedene Dinge verwenden. Welche Wollsorten am angenehmsten für den Winter sind, verrät folgender Artikel.
Angora
Bei den Angorakaninchen handelt es sich um eine langhaarige Rasse, aus deren feinem Unterfell die Wolle hergestellt wird. Die natürliche Angorawolle hat eine Farbe, die von weiß bis grau reicht. Wenn sie durch die Schur der Kaninchen gewonnen wird, dann erleiden die Tiere weder Schmerzen noch Verletzungen. Durch die Lufteinschlüsse ist die Wolle sehr leicht. Da sie allerdings nicht besonders reißfest ist und schnell verfilzt, ist Angorawolle oft Bestandteil von Garnen mit anderen Bestandteilen wie Merino. Besonders Schals aus Angorawolle sind sehr beliebt.
Mohair
Mohair ist eine Wollart, die von der Angoraziege gewonnen wird. Diese Hausziegenart mit langem, glattem Haar soll mit den Türken damals nach Europa gekommen sein. Ihr Name leitet sich von der türkischen Hauptstadt Ankara ab. Die Angoraziege wird einmal im Jahr geschoren und liefert bis zu 2,5 Kilogramm Wolle. Sie in Mitteleuropa zu halten, ist aufgrund des kalten und feuchten Klimas schwierig. Aus Mohair werden nicht nur Pullover, sondern auch Teppiche und Decken hergestellt.
Vegane Wolle
Vegane Wolle scheint zwar ein relativ neuer Begriff zu sein, das Produkt selbst ist aber schon lange bekannt. Garne, die beispielsweise aus reiner Baumwolle oder synthetischen Fasern bestehen und ohne tierische Färbemittel auskommen, sind vegan. Es gibt eine große Auswahl an veganer Wolle, aus der man Pullover, Socken, Decken, Schals und vieles mehr herstellen kann. Die Eigenschaft hängt von den pflanzlichen oder synthetischen Bestandteilen ab. Insbesondere Strickwolle aus Baumwollfasern ist einfach zu reinigen, hält warm und nimmt auch Schweiß gut auf.
Alpakawolle
Alpakas gehören zur Familie der Lamas und ihre Wolle ist eine der teuersten der Welt. Ihr Lebensraum in den Anden sorgt dafür, dass Alpakawolle über ausgezeichnete thermische Eigenschaften verfügt. Außerdem neutralisieren die Moleküle der Wolle Gerüche. Alpakawolle ist sehr leicht und reißfest, sie kratzt nicht und kann Flüssigkeiten durch ihre hohlen Fasern gut aufnehmen und wieder abgeben. Für die Gewinnung des Rohmaterials werden die Alpakas einmal im Jahr geschoren. Aus der Wolle können Kleidungsstücke für den Winter wie Pullover oder Decken hergestellt werden.
Schafwolle
Bei Schafwolle handelt es sich um eine der bekanntesten Wollsorten. Auch sie wird durch Schur gewonnen und danach zu Garn versponnen. Schafwolle ist universell einsetzbar. Wir nutzen sie für Mäntel, Schals, Pullover, Socken oder Decken. Auch Dämmungen an Häusern werden oft mit Schafwolle vorgenommen. Ihre wärmeisolierenden Eigenschaften sind sprichwörtlich, allerdings kann sie auf der Haut kratzen oder nach unsachgemäßer Behandlung schnell verfilzen.
Fazit
Mit all den vielen Wollsorten kann ein gemütlicher Winter nun kommen! Das Lieblingsstück aus Wolle kann immer dabei sein, wenn man sich auf dem Sofa den neuesten Krimi ansieht oder sich vor dem Daddeln im Internet den La Dolce Vita Slot genauer anschaut. Eingekuschelt in eine warme Wolldecke oder mit dicken Socken aus Wolle macht das Ganze gleich doppelt so viel Spaß.